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Fasten bedeutet den freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung für einen begrenzten Zeitraum. Erlaubt ist dabei die Zufuhr von kleinen Mengen flüssiger Nahrungsmittel wie Suppe oder eiweißhaltige Getränke. Insgesamt darf aber dem Körper nicht mehr als 500 Kcal Energie durch Nahrung pro Tag zugeführt werden. Fasten hat eine lange Tradition und kann nur aus einzelnen Fastentagen bestehen wie die ursprünglichen christlichen und hinduistischen Fastentage, aber kann in der medizinischen Anwendung auch Fastenkuren über mehrere Wochen beinhalten.
Als besonders wirksam in der Medizin haben sich Fastentherapien über 7 – 10 Tage bei ausgewählten chronischen Erkrankungen erwiesen. So sind solche Fastentherapien hoch wirksam gegen rheumatoide Arthritis (entzündliches Rheuma), und bei beginnendem Diabetes mellitus Typ II und Bluthochdruck (metabolisches Syndrom).
Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen
Interessanterweise haben nun weltweit durchgeführte wissenschaftliche Arbeiten festgestellt, dass wiederholt durchgeführte Fastenperioden tatsächlich ein generelles Elixier für langes und gesundes Leben sind. Wird die Nahrungsaufnahme durch zwischengeschaltete Fastentage, Fastenperioden oder auch durch regelmäßiges Weglassen von Mahlzeiten reduziert, so zeigen alle lebenden Organismen (vom Fadenwurm bis zum Rhesusaffen) eine Steigerung ihrer Lebenserwartung um etwa 30%. Aber nicht nur das, auch die wichtigsten chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs sowie Alzheimer und Morbus Parkinson treten unter sog. intermittierendem Fasten seltener auf.
Noch stehen Untersuchungen aus, die eine endgültige Übertragung dieser Ergebnisse auf den Menschen erlauben, aber erste amerikanische klinische Studien bestätigen bislang den Fasteneffekt. Vermutlich ist es aber nicht so sehr von Bedeutung, welche der Fastenmethoden gewählt wird. In Deutschland am weitesten verbreitet ist die sehr erfolgreiche Fastenmethode nach Buchinger mittels Saftfasten über 1-2 Wochen.
Fasten oder Entlasten – beides nützt
Möglicherweise ähnlich wirksam sind regelmäßige, idealerweise mehrmals wöchentliche Entlastungstage, an denen nur eine gewisse Menge Obst, Reis oder Haferbrei gegessen wird. Tierexperimentell zeigt auch eine täglich wechselnde Ernährung hervorragende Ergebnisse. Das hieße: einen Tag fasten – einen Tag essen. Inwieweit dies für uns im Alltag umsetzbar ist, wollen auch wir in Zukunft mit wissenschaftlichen Studien untersuchen. Was Sie auf jeden Fall beherzigen sollten, ist: Wann immer Sie eine gewisse Appetitlosigkeit verspüren, verzichten Sie mal auf eine Mahlzeit, auf ein Frühstück oder auf ein Abendessen und essen Sie keinesfalls nur aus Gewohnheit.
Das richtige zu Essen und gelegentlich Fasten – Beides macht gesund.
Guten Abend,
Ich möchte gern mehr erfahren über Fasten. Sollte es unter ärztlicher Aufsicht erfolgen,wenn ja übernimmt die AOK soetwas usw.
Vielen Dank im Voraus
Roman Eggert
Hallo!
habe soeben eine zusage zur kostenübernahme für die einweisung in ihre immanue klinik naturheilkunde erhalten. wie geht es nun weiter. brauche ja nun einen termin bei ihnen und der darf jetzt nur innerhalb 6 monate liegen. vielleicht könnten sie mir eine telefonnr. an die ich mich wenden könnte nennen.
viele grüße rita busse
Ein freundliches Hallo,
Nach einer Fastenkur nach den Hinweisen des Naturheilpraktikers René Gräber habe ich dann auch eine Fastenkur im Immanuelkrankenhaus im Herbst 2015 machen dürfen. Ich erinnere mich noch gerne daran, denn diese Kur verbunden mit viel Bewegung hat in mir eine richtige Euphorie ausgelöst.
Heute habe ich Prof. Michalsen sehr interessiert im ZDF „Volle Kanne“ zugehört. Ich habe mich bestätigt gefühlt mit meinem „intermittierendem Fasten“. Das habe ich am 15. Januar 2017 begonnen und im Laufe der Zeit entschieden: Es wird meine dauerhafte Lebensweise – früh ca. 9 Uhr ein ruhiges Frühstück, Nachmittags etwa 16 Uhr eine zweite Mahlzeit. Mehr nicht. Da ich auch noch meine Lebensmittel, die ich zu mir nehme weiter entwickelt habe: Mehr Gemüse, 50 % davon in Rohkost, viel grünes Gemüse, selbst gebackenes Brot ohne Getreide, abgesehen von einer geringen Menge Haferflocken. Meine Erfahrung bei Essensumstellungen, es muss Spaß machen und die Gerichte müssen schmecken. Sonst klappt es dauerhaft nicht. Ach ja, und satt bin ich immer.
Als 70-jähriger insulinpflichtiger Diabetiker, konnte ich meine Insulineinheiten pro Tag auf 70 % senken. Mein Gewicht halte ich jetzt stabil um 6 kg weniger. Meine Blutdruckmessungen dreimal am Tag über vier Wochen ergab einen Durchschnitt von 123 zu 75. Sportler bin ich nicht, wohl aber immer in Bewegung. Gerne auch im eigenen Garten und im Wald.
Nun habe ich mir das Buch von Prof. Michalsen „Heilen mit der Kraft der Natur“ bestellt.
Ich bin sicher, ich werde weitere Quellen entdecken und „anzapfen“ für meine eigene Gesundheit und mein Wohlbefinden. Noch ein letztes übrigens: Außer Metformin brauche ich keine weiteren Tabletten. Darüber bin ich froh, wegen der Nebenwirkungen, die alle pharmazeutischen Wirkstoffe haben.
Ich halte Prof. Michalsen für einen mutigen und intelligenten Kämpfer für die Naturheilkunde in enger Verbindung mit den vielen positiven Möglichkeiten der Schulmedizin. Die Reihenfolge habe ich absichtlich so gewählt, weil das meiner eigenen Überzeugung entspricht.
Danke darf ich hier einmal ihm und seinen fleißigen Mitstreitern im IK sagen.
Hallo!
Ich habe Vorerkrankungen( primäre Hypercholesterinaemie, Nephrotisches Syndrom) und muss täglich Medikamente einnehmen.
Möchte gern das Intervallfasten 16/8 machen, bin aber unsicher, ob dies trotz meiner Tabletteneinnahme/ Vorerkrankungen eine mögliche Methode wäre? Mein Arzt hat mir eher davon abgeraten, da meine Blutwerte alle ok sind.
Vielen Dank!